Zukunftsforum Deutschland-USA Universität Bayreuth

Zukunftsforum Deutschland-USA Universität Bayreuth

Veranstalter
Universität Bayreuth, Bayreuth Institute for American Studies
Veranstaltungsort
Ort
Bayreuth
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.04.2016 - 15.04.2016
Website
Von
Prof. Dr. Susanne Lachenicht

Zukunftsforum 2016:
Deutschland und die USA - Verstehen wir uns wirklich?

Die Universität Bayreuth hat mit der Veranstaltungsreihe "Zukunftsforum" eine Plattform gegründet, um zukunftsträchtige Themen im Gespräch zwischen Wissenschaft und Partnern aus Kultur, Technik, Wirtschaft und Politik zu reflektieren. Das Zukunftsforum ist dem Dialog von Wissenschaft und Öffentlichkeit verpflichtet. Es soll in einer zunehmend ausdifferenzierten Gesellschaft und globalisierten Welt einen Beitrag zur Orientierung leisten, indem natur- und geisteswissenschaftliche Fragestellungen zusammengeführt und mit zentralen Zukunftsfragen der Gesellschaft verknüpft werden.
Termindetails

Wann? Donnerstag und Freitag, 14. und 15. April 2016
Beginn? Am 14. April um 16:00 Uhr, am 15. April um 09:00 Uhr
Wo? Am 14. April im Iwalewahaus, Wölfelstraße 2, 95444 Bayreuth, sowie am 15. April auf dem Campus der Universität Bayreuth, Gebäude RW I, Hörsaal 24

Programm

14. April 2016, Iwalewahaus

16:00 Uhr: Begrüßungen
Professor Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth
Brigitte Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin der Stadt Bayreuth

16:15 Uhr: Einführung
Prof. Dr. Susanne Lachenicht, Geschichtswissenschaft, Universität Bayreuth
Prof. Dr. Sylvia Mayer, Amerikastudien, Universität Bayreuth

16:30 Uhr bis 18:30 Uhr: Round Table / Diskussion
Populärkultur, "Amerikanisierung", Globalisierung
Prof. Dr. Brigitte Georgi-Findlay, Amerikastudien, Universität Dresden
Prof. Dr. Christof Decker, Amerikastudien, Universität München
Prof. Dr. Astrid Böger, Amerikastudien, Universität Hamburg

Die US-amerikanische Populärkultur – allen voran Film, Fernsehen, Musik und Fotografie – entfaltete seit Beginn des 20. Jahrhunderts weltweit einen hohen Grad an Wirksamkeit. Mit Blick auf die Bundesrepublik der Nachkriegsjahrzehnte ist oft von einem „Sonderfall der Amerikanisierung in Europa“ die Rede. Popkulturelle Formate wie der Hollywood-Film oder Rock- und Pop-Musik veränderten Alltagskultur, Lebensstil und Freizeitverhalten. Seit geraumer Zeit beobachten wir die Entstehung einer globalen Kultur, die von US-amerikanischen technologischen Innovationen, Firmen, Formaten und Materialien gekennzeichnet ist.
Kann hier nach wie vor von ‚Amerikanisierung‘ gesprochen werden? Was ist überhaupt unter ‚Amerikanisierung‘ im Bereich der Kultur zu verstehen? Handelt es sich um den erdrückenden Einfluss einer dominanten Kulturindustrie oder um die aktive und selektive Aneignung kultureller Formen und Inhalte?

19:00 Uhr: Vortrag
"Amerikanisierung" durch Bonanza? Zur (transnationalen) kulturellen Arbeit von Western-Fernsehsdieerien
Prof. Dr. Brigitte Georgi-Findlay, Amerikastudien, Universität Dresden

15. April 2016, Universitätscampus, Gebäude RW I, Hörsaal 24

09:00 bis 11:00 Uhr: Round Table / Diskussion
Zweiter Weltkrieg, NATO und Kampf gegen den internationalen Terrorismus
Moderation: Prof. Dr. Susanne Lachenicht, Geschichtswissenschaft, Universität Bayreuth
Prof. Dr. Konrad Jarausch, Geschichtswissenschaft, Universität Chapel Hill/NC
Prof. Dr. Philipp Gassert, Geschichtswissenschaft, Universität Mannheim
Prof. Dr. Volker Depkat, Amerikastudien, Universität Regensburg

Das Panel wird sich mit der Entwicklung der deutsch-amerikanischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen Gründung der NATO und dem Ende des Kalten Krieges beschäftigen. Welche Ereignisse und Wahrnehmungen des „Anderen“ sind für das Verhältnis von BRD und USA im 20. und frühen 21. Jahrhundert wichtig gewesen? Wie haben sich die Beziehungen verändert und warum? Die drei Historiker nähern sich dem Thema über mehrere Fragestellungen an: über die Analyse von Demokratiediskursen seit 1945, über das Thema ‚Konflikt als Integration‘ und über die Frage, inwieweit Asymmetrien, Konflikte und Veränderungen des deutsch-amerikanischen Verhältnisses auch unterschiedlichen Konzepten von Fortschritt, Demokratie und Freiheit diesseits und jenseits des Atlantik geschuldet sind.

11:00 Uhr: Kaffeepause

11:30 bis 13:00 Uhr: Round Table / Diskussion
Im Brennpunkt: TTIP & Co - Wirtschaftsbeziehungen, Wirtschaftssysteme, Wirtschaftsrecht
Moderation: Prof. Dr. Jessica Schmidt, Rechtswissenschaften, Universität Bayreuth
Prof. Dr. Mario Larch, Wirtschaftswissenschaften, Universität Bayreuth
Prof. Dr. Matthias Fifka, Wirtschaftswissenschaften, Universität Erlangen-Nürnberg
Heribert Trunk, Präsident der IHK Oberfranken

Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP, die globale Finanz- und Währungskrise, Fragen der Energiepolitik im Zeichen des Klimawandels, aber auch der wirtschaftliche Strukturwandel in Deutschland im Zeichen des Abzugs amerikanischer Streitkräfte – sie alle stellen aktuell zentrale Themen deutsch-amerikanischer Wirtschafts- und Handelsbeziehungen dar. Welchen Stellenwert haben diese Beziehungen derzeit für die USA und für die Bundesrepublik? Worin bestehen spezifische Konflikte, und wie sind diese zu erklären? Welche Rolle spielen dabei Unterschiede im Wirtschaftsrecht und in den jeweiligen Unternehmenskulturen? Wie wirkt sich, ganz konkret, der weitgehende Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus der Region Franken/Bayern auf die deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen aus?

13:00 Uhr: Mittagspause

14:00 bis 15:30 Uhr: Vortrag
Die USA – eine unverstandene Rechtsordnung?
Prof. Dr. Oliver Lepsius, Rechtswissenschaften, Universität Bayreuth
Moderation/Kommentar: Prof. Dr. Michael Grünberger, Rechtswissenschaften, Universität Bayreuth

15:30 Uhr: Kaffeepause

16:00 bis 18:00 Uhr: Interview mit Hubert Seipel, freier Journalist
NSA, Edward Snowden und der Handyskandal – Diplomatie und Sicherheit
Hubert Seipel führte das erste Interview mit Edward Snowden nach den "Snowden-Leaks"
Moderation: Alexander Knirim und Stefan Weiß

Seit der Veröffentlichung von als geheim eingestuften Dokumenten der National Security Agency (NSA) durch den ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden, vor allem aber seit Bekanntwerden des Ausspähens des Handys der Bundeskanzlerin belasten Abhör- und Spionagevorwürfe das deutsch-amerikanische Verhältnis. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen scheinen ein weiteres Mal auf dem Prüfstand zu stehen. Befinden sie sich tatsächlich in einer Krise? Was bedeutet ‚Sicherheit‘ für die Bundesrepublik, was für die USA? Gibt es ein gegenseitiges Misstrauen, wachsenden Anti-Amerikanismus in Deutschland, ein Infrage-Stellen der transatlantischen Beziehungen in einer zunehmend globalisierten Welt? Welche Möglichkeiten hat die Diplomatie, einer möglicherweise zunehmenden Entfremdung zwischen den beiden Ländern entgegenzuwirken? Welche Institutionen sind hierbei gefragt, und wie muss die demokratische Öffentlichkeit einbezogen werden?

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